67 m – NEIN! e.V. ins Vereinsregister eingetragen – Gemeinnützigkeit bestätigt
Börgerende-Rethwisch, 30. Juni 2017 – Der Mitte März von den Bürgerinitiativen „67 m – NEIN!“ und „Für eine dörfliche Ostseegemeinde Börgerende-Rethwisch“ gegründete Verein 67 m – NEIN! e.V. ist am 30. Mai 2017 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Rostock eingetragen worden. Inzwischen bestätigte das Finanzamt Rostock auf der Grundlage der Satzung auch die Gemeinnützigkeit des Vereins nach den Paragraphen 51, 59, 60 und 61 der Abgabenordnung. Damit ist der Verein berechtigt, Zuwendungsbestätigungen für Spenden und Mitgliedsbeiträge für die Einkommenssteuererklärung auszustellen.
Laut Satzung setzt sich der Verein für die Erhaltung des Landschaftsschutzgebiets „Kühlung“ in der Gemeinde Börgerende-Rethwisch ein, fördert den Naturschutz und die Landschaftspflege im Sinne der entsprechenden Bundes- und Landesgesetze und verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke.
„Bis zur erfolgreichen Durchführung des angestrebten Bürgerentscheids kann noch ein langer Weg vor uns liegen. Dies gilt unabhängig von der noch ausstehenden Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Greifswald zum Widerspruch der Gemeinde Börgerende-Rethwisch gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts (VG) Schwerin vom 28. Februar“, erklärte Vereinschef Dr. Lutz Baumbach. Das Gericht in der Landeshauptstadt hatte ein Verbot weiterer Planungsschritte für die im Landschaftsschutzgebiet (LSG) „Kühlung“ geplante Errichtung eines Hochhauses und eines Sportforums in Börgerende ausgesprochen und die Rechtsauffassung vertreten, dass das beantragte Bürgerbegehren zulässig ist. „Der Beschluss des VG Schwerin bedeutet zwar einen ersten Erfolg für uns, wir benötigen jedoch auch finanzielle Mittel, um unser Ziel zu erreichen. Bei unseren gut besuchten Bürgerfesten auf dem Ferien-Camp Börgerende Anfang Dezember 2016 und Anfang Mai haben zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde, aber auch Urlauber und andere auswärtige Gäste unser Anliegen unterstützt, sodass wir auch auf die eine oder andere Spende hoffen“, so Dr. Baumbach weiter.
Neben Spenden, die natürlich auch ohne Vereinsmitgliedschaft möglich sind, sollen die finanziellen Mittel für die Arbeit des Vereins über einen Monatsbeitrag von zwei Euro für volljährige Vereinsmitglieder aufgebracht werden.
Die Satzung, ein Antragsformular für die Mitgliedschaft sowie Anschrift und Kontoverbindung des Vereins sind auf www.67mnein.de abrufbar. Antragsformulare können auch bei den Vorstandsmitgliedern in Empfang genommen werden.
Kontakt für die Medien
Matthias Trott, freier Journalist
mobil: 0151 644 155 29
matthias_trott@t-online.de
Die Bürgerinitiative „67 m – NEIN!“ Börgerende-Rethwisch war am 25. September 2016 mit dem Ziel ins Leben gerufen worden, den Charakter der Gemeinde Börgerende-Rethwisch zu erhalten. Die Gründung erfolgte im Ergebnis der öffentlichen Sitzungen des Bauausschusses und der Gemeindevertretung am 20. bzw. 22. September. Dort hatte ein potenzieller Investor seinen Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplans u.a. mit dem geplanten Bau eines Hochhauses und eines Sportforums mit Sportplatz und Bebauung mit weiteren Häusern begründet und war dabei auf massiven Widerstand aus der Bevölkerung gestoßen. Die Bürgerinitiative will unter Hinweis auf zu erwartende negative Auswirkungen auf den Charakter der Gemeinde und der Küstenlinie, den Landschafts- und Küstenschutz, den Lärmpegel für Bewohner und Urlauber sowie die Verkehrssituation das Projekt verhindern. Am 5. Dezember 2016 war die zweite Bürgerinitiative „Für eine dörfliche Ostseegemeinde Börgerende-Rethwisch“ ins Leben gerufen worden, die sich für die von Bebauung freie Erhaltung des Landschaftsschutzgebiets sowie die Erhaltung des dörflichen Charakters der Gemeinde einsetzt. Die Gründung des Gemeinnützigen Vereins 67 m – NEIN! e.V. durch beide Bürgerinitiativen erfolgte am 15. März 2017.
Dr. Ronald Siems
Juli 22, 2017 — 12:39 pm
Klasse!
Stefan aus Oberfranken
August 28, 2017 — 5:39 pm
Ich will im Urlaub keine Höchhäuser. Davon hab ich zu Hause genügend!
Michael Kehr
Juni 10, 2018 — 9:45 pm
…ein Besuch in der Heimat, ich komme aus Rostock gebürtig und lebe in Leipzig, dann dies…67 Meter hoch und 18 Geschosse? Nach dem Beton Ferienwohnungetto nun dieses. Dem Investor geht es schlichtweg nur um Geld. Ich habe an diesem Wochenende Pro und Kontra gehört, aber mit was der Investor an Bullshit von sich gibt und unter dem Deckmantel von erneuerbaren Energien nur am Mamon interessiert ist. Es wird weder Arbeitsplätze für die Einheimischen geben bzw. nur wenig, die Infrastruktur wird die Menge an Autos und Menschen nicht mehr aufnehmen, der Ort wird kollabieren. In Warnemünde gibt es eine nutzbare Wetterstation, eine der modernsten Weltweit. Wenn er ein Institut bauen will, bitte, einen Park reetgedeckter Häuser, passend zur Landschaft und ohne 67 Meter Turm, in der Nähe der Bundesstraße und nicht im Naturschutzgebiet. Wehrt Euch bitte, es gehtum die Heimat…